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06. September 2022
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Medienmitteilung des Regierungsrates
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Die BKW ist auch in der Energiekrise eine zuverlässige Stütze für den Kanton Bern

Der Regierungsrat hat das gute Halbjahresergebnis der BKW zur Kenntnis genommen. Das Geschäftsmodell erweist sich als robust und nachhaltig. Die Geschäftsfelder Energie, Netze und Dienstleistungen ergänzen sich gut und bewähren sich auch in der gegenwärtigen Energiekrise.

Die BKW plant in den nächsten Jahren in den drei Geschäftsbereichen Energie, Netze und Dienstleistungen über 2 Milliarden Franken zu investieren. Der Regierungsrat des Kantons Bern ist erfreut, dass das Unternehmen, an dem der Kanton mit 52,54 Prozent beteiligt ist, dabei auch die einheimische Produktion von erneuerbaren Energien stark ausbauen will (insb. Wasserkraftvorhaben von nationaler Bedeutung gemäss rundem Tisch: Trift, Erhöhung Grimselstaumauer).

Gleichzeitig investiert die BKW auch in die Modernisierung, Digitalisierung und Sicherheit der Verteilnetze, damit diese mit den Anforderungen der erneuerbaren Energiezukunft mithalten können.

Stabile Tarife in der Grundversorgung

Der Regierungsrat hat davon Kenntnis genommen, dass die Tarife für Energie und Netznutzung in der Grundversorgung der BKW trotz stark angestiegenen Energiepreisen stabil bleiben. Dank eigenen Kraftwerken kann die BKW ihre grundversorgten Kundinnen und Kunden zu Gestehungskosten versorgen. Davon profitiert ein Grossteil der Bevölkerung im Kanton Bern.

Für Marktkunden (Kundinnen und Kunden mit einem Jahresverbrauch von über 100 000 kWh), die für das kommende Jahr 2023 noch keinen Stromliefervertrag abgeschlossen haben, kann sich der starke Preisanstieg zum Teil existenzbedrohend auswirken. Dank ihrer Grösse und ihrem Zugang zum internationalen Stromhandel kann die BKW weiterhin Energielieferungen anbieten und Kundinnen und Kunden beim Umgang mit der aktuell anspruchsvollen Situation beraten. Der Regierungsrat steht mit Sozialpartnern und Energieversorgern in Kontakt, um in diesem Bereich die Situation vertieft zu prüfen. 

Jede Kilowattstunde zählt

Um eine Strommangellage im kommenden Winter möglichst zu vermeiden, verpflichten sich der Kanton Bern, die BKW und weitere Akteure, eigene Energiesparmassnahmen umzusetzen. Zudem rufen sie die Bevölkerung auf ihren Energiekonsum zu überdenken und mit einfach umsetzbaren Massnahmen einen Beitrag an die Versorgungssicherheit zu leisten.

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