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26. April 2012
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Stärkung des Medizinalstandorts Bern
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Regierung überträgt Projektleitung an beide Verwaltungsräte

Der Regierungsrat hat entschieden, die Leitung des Projekts „Stärkung des Medizinalstandorts Bern“ (SMSB) an die beiden Verwaltungsräte der Spital Netz Bern AG und der Inselspital-Stiftung zu übertragen. Die beiden seit 1. Januar 2012 personell identisch zusammengesetzten Gremien sollen die Projektphase bis Ende 2012 abschliessen und zuhanden der Regierung einen Schlussbericht erstellen. Joseph Rohrer, Präsident der beiden Verwaltungsräte, hat den Regierungsrat am Mittwoch, 25. April über den aktuellen Stand der Arbeiten beim Zusammenschluss der beiden Spitalgruppen informiert. Der Verwaltungsrat ist zuversichtlich, dass er dank des offenen Dialoges innerhalb des Verwaltungsrates und der guten Zusammenarbeit mit den Führungskräften und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Kliniken dem Regierungsrat auf Ende Jahr ein Konzept für den Zusammenschluss der beiden Spitäler vorlegen kann, welches sich an der Zukunft orientiert und die vorgegebenen Zielsetzungen erfüllt.

Ende 2009 beschloss der Regierungsrat, die Spital Netz Bern AG und die Inselspital-Stiftung in geeigneter rechtlicher und organisatorischer Ausgestaltung zusammenzuschliessen, um Bern als einen der führenden Medizinalstandorte in der Schweiz weiter zu stärken. Die Verantwortung für das Durchführen der Machbarkeitsstudie wurde bei der Gesundheits- und Fürsorgedirektion (GEF) angesiedelt. Ein Jahr später bekräftigte der Regierungsrat die Projektziele und erteilte der Fachdirektion den Auftrag, das Hauptprojekt einzuleiten und per 1. Januar 2012 die Wahl von zwei personell identischen Verwaltungsräten für die beiden Spitalgruppen vorzubereiten. Die Wahl des Präsidenten und der Mitglieder der beiden identischen Verwaltungsräte traf der Regierungsrat im November 2011. Die beiden Gremien haben die Arbeit mit dem Ziel des Zusammenschlusses von Spital Netz Bern AG und der Inselspital-Stiftung am 1. Januar 2012 aufgenommen. Das Präsidium der beiden Verwaltungsräte hat auf diesen Zeitpunkt hin Joseph Rohrer übernommen.

Projektverantwortung geht neu an die beiden identischen Verwaltungsräte

Aufgrund der neuen gemeinsamen strategischen Führung der Spital Netz Bern AG und der Inselspital-Stiftung hat der Regierungsrat übereinstimmend mit den Erwartungen des Grossen Rates entschieden, die Leitung des Projekts „Stärkung des Medizinalstandorts Bern“(SMSB) an die beiden identischen Verwaltungsräte zu übertragen.

In seiner Rolle als neuer und erster gemeinsamer Präsident der beiden personell identischen Verwaltungsräte hat Joseph Rohrer den Regierungsrat am 25. April über den momentanen Stand der Arbeiten für einen rechtlichen und organisatorischen Zusammenschluss der Spital Netz Bern AG mit der Inselspital-Stiftung informiert. Die durchgeführte Betriebsanalyse respektive die daraus hervorgehenden Informationen bilden die Basis für die nun laufenden Arbeiten. Es wurden vier grundsätzliche Szenarien für den künftigen Betrieb entwickelt, welche in den kommenden Wochen weiterentwickelt und bewertet werden. Die Mitglieder des Verwaltungsrates arbeiten aktiv in den sehr intensiven und zeitaufwendigen Teilprojekten mit. Die Konzepte müssen vertieft und mit Informationen verdichtet werden.

Diese Arbeiten werden durch die Einbindung und Zusammenarbeit mit allen Involvierten, also den betroffenen Ärzten, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch den beteiligten Organisationen erfolgen. Der Verwaltungsrat will eine Lösung vorschlagen, welche zum einen für den Medizinalstandort Bern, zum andern für die Versorgung der Bevölkerung ein nachhaltiges und gutes Angebot bedeutet. Dank der Integration aller Beteiligten in die Konzeptentwicklung wird und soll eine hohe Akzeptanz für das schliesslich gewählte Modell entstehen.

Regierungsrat bleibt oberster Auftraggeber

Der Regierungsrat bleibt als Projektauslöser oberster Auftraggeber. Mit seinem Entscheid hat der Regierungsrat die beiden identisch zusammengesetzten Verwaltungsräte beauftragt, das Projekt zu leiten. Sie haben sich verpflichtet, den Auftrag bis Ende 2012 abzuschliessen. Die GEF wird den Schlussbericht der beiden Verwaltungsräte prüfen und die entsprechenden Anträge dem Regierungsrat zum Beschluss unterbreiten. Die im November 2009 eingesetzte Projektorganisation wird aufgelöst.

 

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