Die International School of Berne (ISBerne) realisiert einen Neubau am Standort Siloah-Süd in Gümligen. Das Projekt kostet rund 31 Millionen Franken. Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat, dass sich der Kanton Bern mit einem Investitionsbeitrag von fünf Millionen Franken an den Kosten beteiligt. Grund für die Beteiligung des Kantons Bern ist die Bedeutung der Schule für den Wirtschaftsstandort Bern: Im internationalen Standortwettbewerb ist eine gute internationale Schule ein wichtiges Element beim Standortentscheid.
1961 gegründet
Die Raumsituation der 1961 gegründeten Schule ist seit Jahren unbefriedigend. Der Schulbetrieb findet in verschiedenen, teilweise sehr alten Gebäuden statt. Die ISBerne plant deshalb seit mehreren Jahren in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Muri-Gümligen einen Neubau. Das Projekt «Campus 2014» umfasst Klassenzimmer, Räume für den Fachunterricht, Büros und eine Doppelturnhalle. Das Projekt lässt einen Ausbau auf bis zu 400 Schülerinnen und Schüler zu.
Kantonsbeitrag für Ausbau und Einrichtung
Die ISBerne erstellt das Schulgebäude und die Doppelturnhalle nicht selber. Die Anlage wird im Rohbau durch die Schweizerische Mobiliar Asset Management AG Bern erstellt und der Schule vermietet. Der Beitrag des Kantons fliesst in den Ausbau und die Einrichtung. Der Baubeginn erfolgt voraussichtlich im ersten Quartal 2014; der Bezug ist im ersten Halbjahr 2015 geplant.
Schülerinnen und Schüler aus 45 Nationen
Die ISBerne unterrichtet zurzeit 300 Schülerinnen und Schüler im Alter von 3 bis 19 Jahren in englischer Sprache nach internationalem Lehrplan. Das Konzept der Schule ist auf Familien zugeschnitten, die aufgrund der beruflichen Anforderungen international sehr mobil sein müssen. Die Kinder und Jugendlichen kommen aus 45 Nationen, durchschnittlich verbringen sie drei bis vier Jahre an der Schule. Ihre Eltern sind bei internationalen Firmen mit Sitz im Kanton Bern, der Universität Bern, bei ausländischen Botschaften und bei Schweizer Firmen angestellt. Die ISBerne beschäftigt 45 Lehrpersonen und neun weitere Mitarbeitende. Die Finanzierung des Schulbetriebs erfolgt durch Schulgelder. Zudem erhält die Schule gestützt auf das Volksschulgesetz jährlich einen Kantonsbeitrag von 2000 Franken pro Schüler im Volksschulbereich.