Innovations- und Investitionsstandort

Der Perimeter des Inselcampus wird erweitert und zusätzliche strategische Partnerschaften werden gesucht und gepflegt. 

Mit einer Strukturanalyse der Medizinischen Fakultät der Universität Bern in Zusammenarbeit mit dem Inselspital werden deren Kooperation sowie die Rahmenbedingungen für die klinische Forschung und Anwendung und die spezielle Rolle des Universitätsspitals weiter optimiert.

Das Kompetenzzentrum sitem-insel AG gewinnt weiter an nationaler und internationaler Ausstrahlung. Ergänzend bringen folgende Forschungszentren und -kooperationen (im Umfeld von sitem-insel) dank der Verbindung von Forschung und Anwendung erfolgreiche Medizinprodukte in den internationalen Markt: 

• Forschungszentrum Personalisierte Medizin
• Fakultäres Zentrum für Künstliche Intelligenz in der Medizin (CAIM)
• Center for Artificial Organs (Artorg)
• Kompetenzzentrum Design and Health SCDH AG
• Digital Health CSEM AG

In diesem attraktiven Umfeld werden substantielle Industrieinvestitionen und Firmengründungen (sitem Start-up Club) angestrebt.

Mehrere strategische Infrastrukturprojekte im Verkehrs- und Bildungsbereich sowie der Betrieb und der Unterhalt der bestehenden Infrastrukturen stärken den Kanton als Wirtschaftsstandort. Dazu zählen insbesondere:

• Die Modernisierung und der Ausbau des ÖV-Knotens Bern (inkl. Zufahrten), welcher als zweitgrösster Bahnhof der Schweiz heute unter massiven Kapazitätsproblemen leidet.
  www.zukunftbahnhofbern.ch

• Die Verkehrssanierung in den Regionen Emmental und Oberaargau.
  • Verkehrssanierung Aarwangen
  • Verkehrssanierung Burgdorf - Oberburg - Hasle

• Die neuen Campus-Infrastrukturen für die Berner Fachhochschule in Bern und Biel sowie für die Technische Fachschule und das Gymnasium in Burgdorf.
  • Campus Bern
  • Biel, Berner Fachhochschule BFH: Neubau Campus Biel/Bienne
  • Bildungscampus Burgdorf
• Ein ausreichender Unterhalt der bestehenden Infrastrukturen, wobei ein Schwerpunkt auf dem Unterhalt und dem Ausbau der Berner Gymnasien sowie der Sanierung der Kunstbauten auf den Kantonsstrassen liegt.
  • Laufende Bauprojekte
  • Kantonsstrassen
  • Kantonsstrassen-Projekte

Das raumplanerische Programm der kantonalen Entwicklungsschwerpunkte (ESP) wird konsequent umgesetzt, weiterentwickelt und wo nötig ergänzt. Dadurch werden innovative, wertschöpfungsstarke wirtschaftliche Entwicklungen, abgestimmt mit Raum und Verkehr, ermöglicht.

ESP-Programm

Das Massnahmenprogramm für eine Stärkung der haushälterischen Bodennutzung wird konsequent umgesetzt und insbesondere im Bereich der Siedlungsentwicklung nach innen weiterentwickelt. Dabei werden die Anforderungen des Klimaschutzes, der effizienten Energienutzung und des Ausbaus der erneuerbaren Energien systematisch aufgegriffen.

Siedlungsentwicklung nach innen

Mit einer neuen School of precision and medical engineering stösst die Universität Bern in enger Zusammenarbeit mit der Berner Fachhochschule in den Bereich der universitären Ingenieurausbildung vor, die komplementär und gleichwertig zu den ETH sein wird. Als erster Schritt wird ab 2022 ein Masterprogramm angeboten. Darauf aufbauend wird ein Doktoratsprogramm entstehen und sukzessive ein neues Forschungszentrum für Präzisions- und Mediziningenieurwissenschaften entwickelt, welches eng mit der Industrie zusammenarbeiten soll.

Im Rahmen des jährlichen Planungsprozesses zum Budget und Aufgaben-/Finanzplan werden Handlungsspielräume für die Senkung der Steuerbelastung geschaffen. Steuerentlastungen erfolgen mittels Senkung der kantonalen Steueranlagen für natürliche und juristische Personen.

Zusammen mit der Stadt Bern und den Hochschulen wird eine gemeinsamen Projekt- und Planungsorganisation aufgebaut. Damit soll Bern als Universitäts- und Hochschulstadt weiterentwickelt werden. Gemeinsam wird eine mittel- und langfristige räumliche Entwicklungsstrategie für die Universität und die PHBern innerhalb und ausserhalb des heutigen Hochschulquartiers mit Anbindung des künftigen neuen Campus Bern der Berner Fachhochschule BFH erarbeitet.

Laufende Bauprojekte

Die Planungsverfahren der Orts- und Regionalplanung werden von der Planerarbeitung bis zu den Genehmigungs- und Beschwerdeverfahren weiter optimiert und wo möglich vereinfacht. Zur Sicherstellung der Realisierbarkeit strategisch wichtiger Vorhaben, z.B. strategische Arbeitszonen oder im Bereich Abbau, Deponie, Transporte, werden auch neue Lösungen in Bezug auf Kompetenzen und Zuständigkeiten geprüft.

Der Kanton prüft den Aufbau eines Kompetenznetzwerks One Health, mit dem die heute regional und national fragmentierten Institutionen mit ihrem vorhandenen Können und Fachwissen zur Vorbeugung und Erkennung von biologischen Risiken schrittweise mit dem zentralen Knotenpunkt in Bern gebündelt, vernetzt und positioniert werden sollen. Nach Anerkennung durch den Bund sollen national relevante technologische Plattformen (Impfstoffe, Diagnostika) aufgebaut und betrieben werden.

Der Kanton prüft eine neue Kooperation «Tech4Care@Home» als Unterstützung der dezentralen Pflege und der Pflegenden durch Spitalkompetenzen. Das Vorhaben wird unter Federführung der Berner Fachhochschule BFH mit ihren Schwerpunkten Medizininformatik und Pflegewissenschaften vorangetrieben, in Kooperation mit der Universität und dem Universitätsspital und unter Einbezug von Industriepartnern.