Nach Abschluss der Mitwirkung hat der Regierungsrat das neue Generelle Projekt für den Westast der A5-Umfahrung von Biel verabschiedet. Das Dossier geht nun zur Genehmigung an den Bundesrat. Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer zeigte sich erfreut darüber, dass eine deutliche Mehrheit der rund 140 Mitwirkenden das Projekt im Grundsatz unterstützt hat.
Anpassungen beim Anschluss Bienne Centre und im Weidteile-Quartier
An zwei entscheidenden Stellen hat der Kanton das Projekt auf Grund der Mitwirkungseingaben angepasst. So wird die offene Strecke beim Anschluss Bienne Centre rund 30 Meter nach Westen verlegt, wie dies insbesondere die Städte Biel und Nidau gefordert haben. Im Weidteile-Quartier wird der Autobahn-Tunnel so weit in den Boden abgesenkt, dass er nicht höher aus dem Boden hinausragt als die untersten Wohngeschosse der umliegenden Hochhäuser. Dank diesen beiden Anpassungen kann die neue Autobahn städtebaulich besser in das Quartier integriert werden.
Keine Änderungen bei Anschluss Seevorstadt und Porttunnel
Der geplante Halbanschluss Seevorstadt wird wie im Auflageprojekt vorgesehen in die Neuenburgstrasse einmünden. Der Regierungsrat hat die Eingabe der Stadt Biel, den Anschluss auf die Ostseite des Bahndamms zu verlegen, geprüft. Diese Lösung wäre aber verkehrstechnisch ungünstig und würde zudem das Naturschutzgebiet Felseck stark tangieren. Der Porttunnel wird nicht wie von der Gemeinde Ipsach gefordert in Richtung Westen verlängert. Dagegen sprechen einerseits der vergleichsweise geringe Nutzen für die gesamte Region und die hohen Kosten für den Kanton.
Baubeginn ab 2019
Nach der Genehmigung des Generellen Projekts durch den Bundesrat wird der Kanton voraussichtlich im Jahr 2015 das Ausführungsprojekt auflegen. Gebaut wird der Westast ab 2019. Rund zehn Jahre später soll die neue Autobahn eröffnet werden.
Ostast auf Kurs
Die Bauarbeiten am Ostast der Umfahrung zwischen Bözingenfeld und Brüggmoos kommen planmässig voran. Der Ostast wird voraussichtlich 2017 eröffnet. In den kommenden Wochen wird das Generelle Projekt für den neuen Anschluss Orpund öffentlich aufgelegt. Der Anschluss soll gleichzeitig mit dem Ostast in Betrieb genommen werden.